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Die Yakuza
Die Yakuza

Die Yakuza ist eine organisierte Verbrechensgruppe in Japan, die oft mit dem Begriff "japanische Mafia" assoziiert wird. Ihre Wurzeln reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, und sie haben sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem komplexen Netzwerk von Gruppen und Clans entwickelt. Hier sind einige wichtige Aspekte, die die Yakuza charakterisieren:

Geschichte und Ursprung
Ursprung
Die Yakuza entstand ursprünglich aus zwei Hauptgruppen: den "Bakuto" (Glücksspieler) und den "Tekiya" (Händler und Straßenverkäufer). Diese Gruppen boten Schutz und Dienstleistungen an und entwickelten im Laufe der Zeit eine eigene Kultur und Hierarchie.

Etablierung
Im 19. Jahrhundert, während der Edo-Zeit, begannen die Yakuza, sich stärker zu organisieren und ihren Einfluss in städtischen Gebieten auszubauen.

Struktur
Hierarchie: Die Yakuza ist stark hierarchisch organisiert. An der Spitze steht der "Oyabun" (Vater), der das Sagen hat, gefolgt von den "Kobun" (Söhne oder Gefolgsleute). Diese Struktur ähnelt einem Familienmodell und betont Loyalität und Gehorsam.

Clans: Es gibt viele verschiedene Clans oder Familien, die jeweils ihre eigenen Namen und Identitäten haben, wie z.B. die Yamaguchi-gumi, die größte Yakuza-Gruppe in Japan.

Aktivitäten
Kriminelle Geschäfte: Die Yakuza ist in eine Vielzahl von illegalen Aktivitäten verwickelt, darunter Drogenhandel, Menschenhandel, Schutzgelderpressung, Glücksspiel, Prostitution und Waffenschmuggel.

Legale Geschäfte: Viele Yakuza-Gruppen sind auch in legalen Geschäften tätig, um Geld zu waschen und ihre Aktivitäten zu legitimieren. Dazu gehören Bauunternehmen, Nachtclubs und andere Dienstleistungen.

Kultur und Werte
Ehrenkodex: Die Yakuza folgt einem strengen Ehrenkodex, der Loyalität, Respekt und Ehre betont. Der Kodex legt auch fest, dass Verrat oder Untreue bestraft werden müssen.

Tätowierungen: Yakuza-Mitglieder tragen oft auffällige Tätowierungen, die oft mythologische oder kulturelle Motive darstellen. Diese Tätowierungen sind nicht nur ein Zeichen der Zugehörigkeit, sondern auch eine Form der Kunst und des persönlichen Ausdrucks.

Beziehung zur Gesellschaft
Ambivalente Wahrnehmung: In Japan gibt es eine ambivalente Haltung gegenüber der Yakuza. Während viele die Gruppe als kriminell betrachten, gibt es auch eine gewisse Akzeptanz, da sie in der Vergangenheit oft in sozialen und wirtschaftlichen Krisen Unterstützung geboten haben.

Regulierung: Die japanische Regierung hat in den letzten Jahrzehnten Maßnahmen ergriffen, um die Yakuza zu bekämpfen und ihre Aktivitäten einzuschränken. Dies hat zu einem Rückgang ihrer Sichtbarkeit und Einflussnahme in der Gesellschaft geführt.

Aktuelle Entwicklungen
Abnahme der Mitgliederzahlen: In den letzten Jahren hat die Zahl der Yakuza-Mitglieder abgenommen, was teilweise auf die verschärften Gesetze und die gesellschaftliche Stigmatisierung zurückzuführen ist.

Verlagerung der Aktivitäten: Einige Yakuza-Gruppen haben ihre Aktivitäten ins Ausland verlagert oder sich stärker in legale Geschäfte involviert, um ihre Einnahmequellen zu diversifizieren.