Die Khangpae | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Khangpae
Die Khangpae, auch bekannt als die koreanische Mafia, ist ein Sammelbegriff für verschiedene kriminelle Organisationen in Südkorea. Diese Gruppen sind in zahlreiche illegale Aktivitäten verwickelt und haben eine bedeutende Rolle in der organisierten Kriminalität des Landes gespielt. Hier sind einige wichtige Aspekte der Khangpae:
Ursprung und Geschichte
Die Wurzeln der Khangpae gehen bis in die Zeit der japanischen Besatzung Koreas (1910-1945) zurück. Während dieser Zeit entstanden kriminelle Gruppen, die oft mit dem Widerstand gegen die Besatzungsmacht in Verbindung gebracht wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg und während des Koreakriegs (1950-1953) intensivierten sich die Aktivitäten dieser Gruppen, und sie begannen, sich in verschiedenen illegalen Geschäften zu organisieren.Struktur und Organisation
Die Khangpae sind in der Regel hierarchisch strukturiert und bestehen aus verschiedenen Rängen. Die Organisationen sind oft in kleinere Gruppen oder „Clans“ unterteilt, die jeweils ihre eigenen Aktivitäten und Gebiete haben. Innerhalb dieser Gruppen gibt es verschiedene Ränge, darunter:• Boss (Daejang): Der Anführer der Organisation. • Stellvertreter (Bujang): Der zweite in der Hierarchie. • Mitglieder (Chuljang): Aktive Mitglieder, die an kriminellen Aktivitäten teilnehmen. • Rekruten: Neue Mitglieder, die in die Organisation aufgenommen werden möchten. Aktivitäten
Die Khangpae sind in eine Vielzahl von illegalen Aktivitäten involviert, darunter:• Schutzgelderpressung: Die Khangpae erpressen Geschäftsinhaber, um „Schutzgeld“ für Sicherheit zu verlangen. • Drogenhandel: Der Handel mit Drogen, insbesondere mit synthetischen Drogen, ist ein bedeutendes Geschäft. • Glücksspiel: Illegales Glücksspiel ist eine weit verbreitete Aktivität, oft in Form von illegalen Wettbüros. • Menschenhandel: Einige Gruppen sind in den Menschenhandel und Zwangsprostitution verwickelt. • Erpressung: Neben Schutzgelderpressung sind auch andere Formen der Erpressung üblich. Einfluss und Gegenmaßnahmen Die Khangpae haben einen erheblichen Einfluss auf verschiedene Bereiche der koreanischen Gesellschaft und Wirtschaft. Die südkoreanischen Behörden haben in den letzten Jahren verstärkt gegen die Aktivitäten der Khangpae vorgegangen, indem sie: • Gesetzgebung: Strengere Gesetze zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität eingeführt haben. • Polizeiarbeit: Intensivierte Polizeikampagnen zur Festnahme von Mitgliedern und zur Zerschlagung von Netzwerken unternommen haben. • Öffentliche Aufklärung: Aufklärungskampagnen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit über die Gefahren der organisierten Kriminalität durchgeführt haben. |